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Die Gremien des dbb haben am 20. Dezember 2018 die Forderungen zur Einkommensrunde 2019 mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) und dem Land Hessen für eine zwölfmonatige Laufzeit beschlossen:
Weiter wollen wir:
Es fehlen die Fachkräfte
Deutschland wirkt verunsichert. Hier sprudelnde Steuereinnahmen, prall gefüllte Sozialkassen und Vollbeschäftigung, dort bröckelnde Verkehrswege, flächendeckendes Hochleistungsinternet nur in den Wahlprogrammen der Parteien, … und überall fehlen die gut ausgebildeten Fachkräfte, die unterrichten, sichern, pflegen und ordnen. Genau hier setzen wir mit unserer Tarifpolitik für unser Land an.
Ruinöser Wettbewerb
Deutschlands Infrastruktur und insbesondere der öffentliche Dienst lebt von der Substanz. Doch vielerorts ist sie längst aufgebraucht: in den Lehrerzimmern, an den Kliniken, in den Wachen und in den Bürgerverwaltungen. „Das gilt auch und vor allem für die sechzehn Bundesländer und ihre Verwaltung. Viel zu oft war der vielzitierte Wettbewerb zwischen diesen Ländern nur ein Wettbewerb zwischen den Finanzministern. Nicht besser, sondern billiger wollen die meisten zwischen Kiel und Stuttgart sein. Das ist ruinös für die Menschen und die Wirtschaft in unserem Land“, begründet der Bundesvorsitzende und Verhandlungsführer des dbb, Ulrich Silberbach, die Forderungen.
Tarifpolitik kann helfen
Tarifpolitik kann hier helfen! Wer die Personalbedarfe der nächsten Jahre und die altersbedingten Abgänge kennt, die zum Verlust von immensen Erfahrungsschätzen führen, weiß, dass wir jetzt keine Grundsatzdebatten brauchen, sondern schnellgreifende Maßnahmen. „Das braucht Mut! Das braucht Geld! Und das braucht konkrete tarifpolitische Maßnahmen! Daran haben wir unsere Tarifforderungen orientiert. Unsere hier erhobenen Forderungen leisten einen konkreten Beitrag, um den öffentlichen Dienst für Azubis und ältere Bewerber überhaupt wieder konkurrenzfähig zu machen“, erläutert Volker Geyer, dbb Fachvorstand Tarifpolitik, den Beschluss des dbb. Diese Konkurrenzfähigkeit ist nicht demnächst, sondern heute schon massiv in Frage gestellt. Nachdem bei Bund und Kommunen erste mutige Schritte gemacht wurden, ist der Länderbereich zusätzlich unter Druck geraten.
Auf die Landes- und Kommunalbeamten übertragen
In diesem Sinne sind die Tarifforderungen alle gleichermaßen wichtig, um sofort (6 Prozent mehr Einkommen) und strukturell (bessere Entgeltordnung) Verbesserungen zu schaffen. Friedhelm Schäfer, dbb Fachvorstand Beamtenpolitik: „Das gilt selbstverständlich auch für unsere Forderung, das Volumen des erzielten Tarifabschlusses zeitgleich und systemgerecht auf den Beamtenbereich zu übertragen.“
Weitere Infos zur Einkommensrunde unter www.dbb.de/einkommensrunde.