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02.03.2021 09:08

„Können die Streifen ja mit Alpakas in den Englischen Garten schicken!“

München, 02. März 2021 – Auf wenig Verständnis stößt beim Landesvorsitzenden der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) in Bayern, Jürgen Köhnlein, die massive Kritik von Politikern am Einsatz von Zollstöcken durch Polizeikräfte bei den leidigen Corona-Abstandskontrollen im Englischen Garten in München. „Vom Schreibtisch aus mit markigen Wahlkampfsprüchen Polizeiarbeit zu bewerten, damit ist niemandem geholfen!“, so Köhnlein.

Das bayerische Gesundheitsministerium versucht es mit Zeichnungen, auf denen die Länge eines Alpakas die erforderlichen 1,50 Meter Abstand für Grundschüler verständlich machen soll.
„Wenn wir die Polizeistreifen mit Alpakas ausstatten, würden es die letzten uneinsichtigen Parkbesucher sicher auch verstehen. Die Einsatzkräfte haben es eh nicht leicht“, so Köhnlein. „Und es gibt mehr und mehr Menschen, die gerade in solchen Situationen den Konflikt suchen. Um des Konflikts Willen. Da geht es nicht um ein paar Zentimeter, sondern darum, ihren Unmut gegen die Maßnahmen kund zu tun. Die Polizei bekommt dann die Kritik an der Politik vor Ort direkt ab.“ bemängelt der Gewerkschafter.
Polizeibeschäftigte müssen Tag für Tag die Vorgaben erklären und jene Auswirkungen abfangen, welche die Politik vorgibt. Von der politischen Seite aus muss besser aufgeklärt und Polizeiarbeit unterstützt werden.

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