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Erstmals weniger Gewalt gegen Polizei – aber keine Kehrtwende bei Intensität!
Köhnlein erläutert: „Nach dem sprunghaften Anstieg 2020 ist man jetzt wieder bei Werten der ‘Vor-Corona-Zeit‘ angelangt. Was uns aber weiterhin Sorge bereitet, sind die Angriffe, bei denen es nur vom Zufall abhängt, ob schwerste Verletzungen entstehen.“
Die Statistik 2021 macht deutlich: Ein Dutzend Angreifer hatte scharfe Schusswaffen bei sich, fünf haben sogar damit gedroht. Auch Schreckschusspistolen wurden oft mitgeführt und teilweise eingesetzt. Und jeden dritten Tag gab es Vorfälle, bei denen Hieb- und Stichwaffen mitgeführt wurden. 21 Angriffe mit Messern o.ä. gab es. Gerade bei Angriffen mit Messern ist eine wirksame Eigensicherung sehr schwierig und es können schwerste Verletzungen auftreten.
„Fast jeder zweite Polizeibeschäftigte hat demnach Gewalterfahrungen gemacht. Über 2.600 verletzte und 19 schwerverletzte Kolleginnen und Kollegen können wir nicht akzeptieren! Erst recht nicht die insgesamt fünf Angriffe auf Polizeibeamtinnen und –beamte, die als versuchte Tötungsdelikte eingestuft wurden“, so Köhnlein, „Wir hoffen, dass es in Zukunft auch bei diesen schweren Angriffen eine Kehrtwende gibt. Bis dahin müssen wir weiterhin mental und einsatztaktisch auf solche Situationen vorbereitet sein.“
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